Puteneier kochen – was gilt es zu beachten?
Puteneier stellen in vielen Küchen eine regelrechte Delikatesse dar und können bei einem Dinner für neue Gesprächsthemen sorgen. Schließlich handelt es sich hierbei um eine Besonderheit, die sich stark von üblichen Hühnereiern unterscheidet – und das auch im preislichen Sinne. Weil Puteneier etwas mehr kosten können, ist es umso wichtiger, dass die Zubereitung auch auf Anhieb gelingt. Doch genau mit dieser haben viele Menschen ihre Probleme. Wir verraten, was es beim Kochen der Puteneier zu beachten gilt – und was unbedingt vermieden werden sollte. Auch gehen wir etwas auf den Geschmack der Puteneier ein, damit Sie direkt wissen, was auf Sie zukommt – so können Sie Ihre Gerichte damit noch besser vorbereiten.
So schmecken Puteneier wirklich
Geht man nach den zahlreichen Erfahrungsberichten zu Puteneiern, lässt sich schnell feststellen: Diese schmecken etwas intensiver, aber auch saftiger, als Hühnereier. Es finden sich einige Liebhaber für die wertvollen Puteneier, die viel seltener gelegt werden und daher auch nicht überall zu kaufen sind. Jedoch müssen die Puteneier auch richtig gekocht werden, wenn sie ihren Geschmack entfalten sollen – es kann nämlich schnell passieren, dass diese zäh werden und einen zu starken Eigengeschmack liefern. Hierbei kommt es aber auch darauf an, womit die Tiere gefüttert wurden – weshalb bestenfalls auf Bio Bauern und Halter mit tiergerechter Haltung und Fütterung gesetzt werden sollte.
Das sind die Vorteile von Puteneiern
Obwohl die Puteneier einige Vorteile mitbringen, werden sie aktuell weniger häufig, ja sogar selten genutzt. Das liegt schlichtweg daran, dass es im Vergleich zu Hühnereiern unwirtschaftlich ist, Puten zum Eier-Gewinn zu halten. Es bringt in der Regel mehr ein, das Tier wegen seines Fleisches zu halten. Doch was sind denn nun die Vorteile der Puteneier – welche Gründe sprechen dafür, diese in den eigenen Speiseplan mit einzubauen?
Allein der Geschmack der Puteneier kann als vorteilhaft angesehen werden, da dieser etwas intensiver und charakteristischer ausfällt. Allerdings sind es auch die zahlreichen Nährstoffe, die in den Puteneiern enthalten sind, die sich als Vorteile ansehen lassen. So wird diesen ein hoher Vitamin D Gehalt zugeschrieben, der unter anderem Osteoporose entgegenwirken soll. Mit einem Eigengewicht von 70 bis 75g und hohen Proteingehalt dienen die Puteneier dem Muskelerhalt und -Aufbau ebenfalls. Auch diese Vitamine und Spurenelemente finden sich in den Truthahneiern wieder:
- Vitamin A
- Vitamin B2
- Vitamin B6
- Vitamin E
- Jod
- Eisen
- Kupfer
- Calcium
Gibt es Nachteile?
Auch muss mit zwei wesentlichen Nachteilen gerechnet werden. So sind die Puteneier am Markt wesentlich schwerer zu finden. Wer diese im Supermarkt kaufen möchte, muss meist mit leeren Händen nachhause gehen. Auch der Preis selbst ist ein Nachteil: Ein Dutzend kann durchaus 10 bis 15 Euro kosten, weil die Puten deutlich seltener Eier legen und mehr Futter verbrauchen. Wer die Puteneier jedoch nur gelegentlich zubereiten möchte, wird diesen Nachteil womöglich nicht ganz so streng nehmen.
Details, die man rund um das Puteneier Kochen kennen sollte
Wichtig zu wissen ist vor der Anschaffung beispielsweise, dass die Puteneier nur zehn Tage haltbar sind. Mit etwa 170kcal pro 100g und wenigen Kohlenhydraten eignen sich die Puteneier sehr gut, um bei einer Low-Carb-Ernährung Sättigungsgefühl zu erzielen. Wegen des etwas würzigeren Aromas passen Puteneier sehr gut zu Salaten, des Weiteren gelten die Eier als gut für Allergiker geeignet. Je höher das Gewicht des Puteneis, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es von einem älteren Tier stammt.
Wie Puteneier kochen? Die richtige Methode im Blick
Es gibt keine allgemein gültigen Hinweise darauf, wie lange das perfekte Putenei gekocht werden muss. Hierbei handelt es sich unter anderem auch um Geschmackssache, sodass allgemeine Empfehlungen nicht immer weiterhelfen. Wer möchte, dass das Eigelb noch etwas weicher bis flüssig ist, sollte sein Putenei sieben bis acht Minuten kochen lassen. Soll das Ei komplett gekocht und fest sein, sind zehn bis zwölf Minuten ideal. Für den ersten Versuch sollten acht bis neun Minuten angepeilt werden, um eine weiche, aber nicht flüssige Konsistenz zu erhalten und das Ganze einmal auszuprobieren.
Das kann zum gekochten Putenei gereicht werden
Gekochtes Putenei passt hervorragend zu Salaten mit leichtem Dressing, Schinken und Kartoffeln. Selbst mit Lachs oder Pilzen passen Puteneier sehr gut zusammen. Im Grunde können Sie diese genauso vielseitig verwenden, wie Hühnereier selbst. Denn: Der Geschmack passt zu vielen Lebensmitteln und Gerichten, sodass Sie freie Hand bei der Anwendung haben. Sehr fleischlastig sollten die Gerichte aber nicht ausfallen, da das Putenei selbst ausreichend Proteine mitbringt und satt macht.
Unser Tipp: Wegen der Größe eignen sich Puteneier sehr gut dazu, angerichtet zu werden und das optische Highlight der Speise darzustellen. Wenn Sie also dekorieren wollen, können Sie die Puteneier sehr vielseitig einsetzen. Kreieren Sie beispielsweise eine leckere Creme aus dem Eigelb, die dann auf dem Eiweiß drapiert wird – oder zaubern Sie mit Zitronensaft und Mayonnaise einen frischen Twist. Je leichter das Gericht, desto besser kommt der Eigengeschmack der Puteneier zur Geltung.
Die Alternative: Truthahnei-Omelette
Wer dem Truthahnei gekocht nicht allzu viel abgewinnen kann, kann auch ein Omelette oder Rührei daraus zaubern. Da das Putenei größer und schwerer als Hühnereier ist, reichen wenige Eier für einen umfassenden Schmaus bereits aus. Ob mit oder ohne Milch – sie können hier ganz nach Belieben würzen, Schnittlauch und Frühlingszwiebeln oder auch Kochschinken hinzufügen, um das Omelette spannender zu gestalten. Zum Sonntagsfrühstück stellen Puteneier auch auf diesem Wege ein Highlight der besonderen Art dar. Wer sagt denn, dass es immer nur Putenfleisch sein muss?
Fazit: Puteneier kochen leicht gemacht
Wie Sie sehen, gibt es rund um das Puteneier Kochen einige interessante Fakten zu entdecken. Sicher gelingt es auch Ihnen, die perfekte Konsistenz und einen gelungenen Geschmack zu erhalten, wenn Sie das Ganze öfter ausprobieren. Obwohl es sich bei dem perfekt gekochten Ei immer um Geschmackssache handelt, muss beim Putenei noch besser aufgepasst werden. Wer dieses genauso kochen möchte, wie ein klassisches Hühnerei, kann damit schnell in die Falle tippen. Wegen der Vielseitigkeit und des guten Geschmacks, sowie der guten Nährwerte empfiehlt es sich jedoch, Puteneier hin und wieder in den eigenen Speiseplan mit einzubauen. Ganz gleich, ob in Form eines gekochten Eis oder Omelettes – Puteneier können Ihren Liebsten geschmacklich sicher eine Freude bereiten und Sie mit Vitaminen, sowie Mineralien versorgen.