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Lostrommel selber bauen – mit diesen Handgriffen klappt es!

Sie möchten auf einer heimischen Feier eine Losziehung vollführen können, um Ihre Liebsten mit einem spannenden Gewinnspiel, der Auslosung von Rollen für Rollenspiele oder Ähnlichem zu überraschen? Sie möchten auf Feiern für Kinder besondere Überraschungen bereithalten und diese in Sachen Fairness auslosen können? Dann sind Sie hier an der richtigen Stelle: Wir verraten Ihnen nachfolgend, wie Sie auf einfachste Art und Weise eine Lostrommel bauen können, welche Materialien benötigt werden und ob Sie gegebenenfalls sogar einige Artikel upcyceln können. Vorab sei gesagt: Eine Lostrommel zu bauen, ist alles andere als schwer – und ermöglicht es Ihnen, Ihr Vorhaben ohne zusätzliche Kosten in die Tat umzusetzen.

Sind Lostrommeln für eine Tombola teuer?

Wer sich bei Online-Händlern genauer umsieht, wird schnell feststellen, dass Lostrommeln für eine Tombola hochwertiger Art hier eher rar sind. Die meisten bestehen aus Plastik und fallen sehr klein aus, andere wiederum lassen sich durch ihre Öffnungen nicht für Papierlose nutzen. Wer ein gutes Modell mit größerem Fassungsvermögen sucht, muss meist ein kleines Vermögen hinblättern – daher kommt es für die meisten Interessierten auch in Frage, die Lostrommel selbst nach eigenen Wünschen anzufertigen. Das Gute ist: Hierbei kann auf alle Elemente eingegangen werden, die man sich wünscht – sodass das perfekte Ergebnis entsteht. Mit hochwertigen Lostrommeln kommen online durchaus Kosten von bis zu 300 Euro zustande – Summen, die Sie sich getrost sparen können.

Die Vorteile von Lostrommeln Marke Eigenbau

  • Sie können langlebige Materialien wählen und so ein Projekt für die Ewigkeit bauen
  • Sie können mit einem DIY Projekt Spaß haben
  • Das Gerät fällt in der robuster aus
  • Eigenbau ist oftmals günstiger
  • Die Lostrommel wird an Ihre Tombola angepasst
  • Sie können ein eigenes Design gestalten
  • Sie können anderen damit eine besondere Freude bereiten

 

Natürlich kostet der Eigenbau auch reichlich Zeit und Mühe, doch diese Investitionen lohnen sich. Sie werden lange Zeit Freude an Ihrer Lostrommel haben und auf Feierlichkeiten damit rundum punkten können, wie wir finden. Denn: Ein Eigenbau wie dieser stellt immer wieder ein nettes Gesprächsthema dar.

Das brauchen Sie für Ihre Lostrommel

Zunächst einmal benötigen Sie Span- oder Holzplatten platten, eine Band- oder Stichsäge, Kunststoffplatten durchsichtiger Art, einen Kurbelgriff und eine kleine Kunststoffklappe als Öffnung der Lostrommel. Ein Zirkel kann dabei behilflich sein, die Spanplatten für die Lostrommelseiten vorzumarkieren. Dünne Holzstücke – maximal 1cm breit und so lang, wie der Radius der ausgeschnittenen Holzkreise. Ein Metallstab in gewünschter Länge (etwas länger als die Länge der Lostrommel selbst) wird ebenso benötigt, wie Schrauben mittellanger Art und Nägel derselben Länge. An den Metallstab angepasste Unterlegscheiben und Muttern sind ebenso Pflicht.

 

So gehen Sie vor – in nur wenigen Schritten

Bevor Sie beginnen, sollten Sie sich erst einmal Gedanken um die Maße machen, die Sie brauchen. Die Anleitung dient einer länglichen und runden Lostrommel, die auf einem einfachen Holzstand aufliegt und kein allzu aufwendiges Design mitbringt – sonst wird der Eigenbau womöglich zu komplex.

 

 

Schritt 1: Schneiden Sie gleich große Kreise aus den Holzplatten aus

 

Zunächst gilt es, die gewünschte Größe der Kreise als Seitenteile der Lostrommel festzulegen. Mit einem Zirkel können die Durchmesser festgelegt und aufgezeichnet werden, bevor die Arbeit mit der Stichsäge beginnt. Hierbei entsteht natürlich keine perfekt runde Optik, sodass mit dem Bandschleifer oder Schleifpapier nachgeholfen werden muss. Alle Kanten sollten mit Sandpapier bearbeitet werden, damit keine Splitter übrig bleiben und Unebenheiten die Handhabung erschweren. Bei der Nutzung des Zirkels wird automatisch auch der Mittelpunkt der Kreise festgelegt – die Markierung kann später genutzt werden.

 

Schritt 2: Innenstücke schneiden und anbringen

Nun werden die Holzstücke in Form eines Hexagons so in den beiden Holzkreisen angebracht, dass sie als Auflage für die Kunststoffausschnitte dienen können. Achten Sie darauf, dass der Abstand aller Holzstücke zum Mittelpunkt des Kreises gleich ausfällt. Es reicht, wenn die Holzstücke mit kurzen Nägeln angebracht oder Holzleim befestigt werden.

 

Schritt 3: Kunststoffplatten zuschneiden

Nun gilt es, insgesamt sechs Kunststoffplatten zuzuschneiden – was unter Umständen auch mit der Band- oder Stichsäge klappt. Je nach Ihren Design- und Größenvorstellungen ist die Breite an Ihre Wünsche anzupassen. Die Länge / Höhe sollte genauso ausfallen, wie die der Holzstücke im Hexagon. Auf diesen finden die Seiten der Kunststoffzuschnitte nämlich Platz. Auch hier gilt es, die Kanten abschließend ein wenig mit Sandpapier zu bearbeiten.

 

Schritt 4: Kunststoffzuschnitte anbringen

Nun gilt es, die Platten auf die Holzträger anzubringen. Hierzu eignet sich Holzleim sehr gut, wobei jede Seite in Ruhe trocken sollte. Wer es noch stabiler mag, sollte zusätzlich von außen kleine Schrauben auf die Stellen setzen, die Kunststoffplatte und Holzträger verbinden. Eine Seite des Hexagons sollte dabei zunächst ausgespart werden.

 

Schritt 5: Klappe in das Kunststoff einbringen

 

Im Baumarkt gibt es in der Regel Klappen für Boxen und mehr zu kaufen, die aus Rahmen und Deckel inklusive Griff bestehen. Ein kleines Modell aus Kunststoff reicht aus und ist in der Regel günstig zu haben. Das verbleibende Kunststoffstück der sechs Zuschnitte wird nun so vermessen, dass der Rahmen auf einem Ausschnitt aufliegen kann. Dann wird der vermessene Bereich ausgeschnitten – mit der Stichsäge. Die Klappe kann nun auf die Öffnung aufgelegt und verklebt oder verschraubt werden. Danach kann auch die letzte Kunststoffklappe Platz auf der Lostrommel finden.

 

Schritt 6: Stand für die Lostrommel bauen

Nun haben Sie bereits eine Trommel, die Ihnen beim Lose Ziehen behilflich sein kann. Hierzu müssen Sie einen Stand bauen, der mindestens genauso breit ist und als Halterung dient – die Trommel aber auch beweglich belässt. Am einfachsten ist es, eine genauso breite Holzplatte zuzuschneiden. Einen Überstand braucht es nicht, da zwei Holzstreben als Halterung von den Seiten angeschraubt werden. Ist auch dieser Schritt geschehen, können Sie sich um die drehbare Befestigung kümmern.

 

Schritt 7: Für die Drehbarkeit sorgen

Nun werden die Mittelpunkte beider Seitenkreise durchbohrt, sodass durch das Bohrloch ein dünner Metallstab hindurchpasst. Dieser sollte länger sein, als die Lostrommel selbst ausfällt. Das Ganze wird mit Hilfe von Unterlegscheiben und Muttern so an den Holzstreben des Standes befestigt, dass die Lostrommel zwischen den Holzstreben sitzen kann. Dabei wird gleichzeitig – wenn gewünscht – auch ein Griff zum Drehen der Trommel mit eingefügt.

 

Unser Tipp zum Schluss: Bringen Sie unter dem Holzstand Möbeluntersetzer selbstklebender Art an, damit die Lostrommel bei der Nutzung auch nicht von der Stelle rutscht. Ob Sie nun Bälle oder Papierlose darin unterbringen möchten – Spaß ist mit dem selbstgemachten Teil garantiert.

 

Unser Fazit: DIY Projekt der besonderen Art

Wie Sie sehen, lässt sich aus einfachen Materialien günstiger Art schnell und in wenigen Schritten eine eigene Lostrommel bauen, die viel robuster und vielseitiger ist, als die meisten käuflichen Modelle. Übrigens: Aus einer alten Waschmaschinentrommel können Sie mit einem Holzstand noch einfacher eine Lostrommel bauen, sodass Sie alte Materialien noch upcyceln. So oder so: Sie erhalten ein Hilfsmittel aus Ihren eigenen Händen, das Ihnen eine ganze Menge Freude bereiten wird. Die Erfahrung, die Sie hierbei sammeln, kommt Ihnen ebenfalls in jeder Hinsicht zugute, wenn Sie sich als begeisterten Heimwerker ansehen. Mit einigen Dekorationen wird auch ein einzigartiges Gerät aus dem Projekt, das auch optisch alle Blicke auf sich zieht und Ihre Gäste erstaunt.

 

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