Nicht nur die Sicherungen müssen regelmäßig getauscht werden, sondern auch Sicherungskästen selbst können mit der Zeit einen Defekt vorweisen. Denn: Deren Haltbarkeit wird auf gerade einmal 20 bis 30 Jahre geschätzt. Wer ein Haus von seinen Eltern oder bereits von anderen Einwohnern gekauft hat, sollte also gut auf diesen Zeitraum achten – und möglicherweise mit modernerem Gerät vorbeugen. Was Sie tun sollten, wenn Sie merken dass der Sicherungskasten defekt ist – und wie Sie dies überhaupt feststellen, verraten wir Ihnen nachfolgend genauer. Auch, was die Auslöser für einen solchen Fall sind, werden Sie hier erfahren.
Das führt zu einem defekten Sicherungsautomaten
Es gibt einige Gründe, die für einen defekten Sicherungskasten verantwortlich sein könnten. Sie haben neue Lampen angeschlossen und wollen nach der Verbindung die Leitung wieder mit Strom versorgen lassen, also über den Sicherungskasten anschalten? Dann kann es sein, dass der Einschaltstrom zu hoch ist – weil nun zu viele Geräte im Stromkreis angeschlossen wurden. In der Regel macht sich dies durch einen Kurzschluss aller Geräte bemerkbar, die an waren. Auch kann es passieren, dass der Sicherungsautomat nach langem Gebrauch und dem Abschalten nicht mehr wieder angeschaltet werden kann – schlichtweg, weil er zu alt ist. Überlastung ist für ältere Sicherungsautomaten nicht selten ein Problem, sodass beim Anschließen eines neuen Gerätes immer vorab darauf geachtet werden sollte, ob nicht ein anderes vom Netz genommen werden kann.
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- 1 Stück ABB FI-Schutzschalter F204A-40/0,03, 4polig, 40A, 0,03 A (30mA)
- 8 Stück ABB Sicherungsautomat S201-B16, 1polig, 16A, Klemme 25 mm²
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Woran erkennt man, dass der Sicherungsautomat defekt ist?
Kommt bei den Verbrauchern (elektrischen Geräten) kein Strom an, gilt es zunächst, die jeweilige Sicherung für den Stromkreis zu tauschen. Diese ist vermutlich defekt und hat durch eine Überbelastung für den Ausfall gesorgt. Wenn eine neue Sicherung eingesetzt wurde und das Ganze immer noch nicht funktioniert, sollte geprüft werden, ob der entsprechende Schalter noch nach oben oder unten gerichtet ist – eventuell ist hier noch einmal die andere Stellung einzunehmen. Hilft auch das nicht weiter, kann davon ausgegangen werden, dass es sich um einen Defekt des Sicherungsautomaten handelt.
Kann der Sicherungsautomat selbst gewechselt werden?
Die Antwort lautet hier ganz klar: Wer nicht gerade selbst ein Fachmann ist, sollte dies nicht ausprobieren. Die meisten Sicherungsautomaten, die heute an Funktion verlieren, stammen aus den 70er und 80er Jahren und sind selbst Hobby-Elektrikern mit viel Erfahrung nicht immer ausreichend bekannt. Es können beim Eigenversuch also Fehler passieren, die die Leitungen beschädigen oder auch Ihre Gesundheit riskieren. Daher gilt: Lieber den Profi zur Rate ziehen, als selbst Versuche vorzunehmen. Dieser ist möglichst schnell zu rufen. Handelt es sich um ein Mietobjekt, muss das Ganze natürlich dem Eigentümer gemeldet werden.
Wie geht man bei einem defekten Sicherungsautomaten vor?
Wer sich sicher ist, dass ein defekter Sicherungsautomat vorliegt, sollte sich direkt um einen Fachmann bemühen. In der Regel finden diese in ländlichen Umkreisen sehr schnell Zeit, um sich das Ganze genauer anzusehen. In städtischen Gebieten kann es zu einer kleinen Wartezeit kommen, jedoch ist diese ebenfalls nicht als problematisch anzusehen. Wer es sich zutraut, kann den Sicherungskasten aufschrauben, um das Innenleben genauer einzusehen. Oftmals zeigt sich: Bei starken Verschmutzungen liegen schnell Defekte vor. Hier können Sie dem Fachmann bereits ein paar Hinweise geben, ein Austausch wird sich jedoch kaum vermeiden lassen. Wer mit dem Fachmann telefonisch spricht, kann auch nachfragen, welche Vorgehensweise während der Wartezeit am besten ist. So können Sie beispielsweise einige Geräte vom Netz entfernen, um diese zu schützen. Der Fachmann ermittelt mittels Messung, ob der Defekt vor den Sicherungen an den Leitungen liegt, oder am Sicherungsautomaten selbst. So kann es sein, dass Sie noch um den Tausch desselben herumkommen.
Welche Sicherungsautomaten sollten mittlerweile ausgetauscht werden?
Ihr Sicherungskasten stammt noch aus den 70er oder frühen 80er Jahren? Dann sollten Sie über einen Tausch der Sicherungsautomaten nachdenken. Lassen Sie sich von einem Profi einen Kostenvoranschlag machen, damit Sie genau wissen, was auf Sie zukommen wird. Der Tausch muss nicht sofort erfolgen, sollte aber (beispielsweise bei anstehenden Renovierungsarbeiten) mit eingeschlossen werden. So bereiten Sie sich auf die Zukunft mit modernem Sicherungskasten vor, der mindestens 25 bis 30 Jahre lang zuverlässig arbeitet. Um die Langlebigkeit des neuen Gerätes zu unterstützen, sollten Sie sicherstellen, dass der Sicherungsautomat nicht permanent einer Grenzbelastung unterliegt. Auch sollte der Raum, in welchem er sich befindet, sauber gehalten werden. Staub und anderweitiger Schmutz kann sich sonst im Innenleben festsetzen und für Defekte sorgen. Während der Automat getauscht wird, kann der Fachmann auch die Leitungen prüfen – und Ihnen genauer sagen, ob hier etwas erneuert werden muss, oder nicht.
Unser Tipp: Schließen Sie bei Mietobjekten immer eine Haftpflichtversicherung ab. So müssen Sie zumindest teilweise nicht für die Schäden selbst aufkommen, wenn Sie etwa eine Stromleitung mit einem Nagel oder einer Schraube treffen und es zu Defekten kommt. Eine entsprechend umfassende Versicherung für Ihr Eigenheim erspart Ihnen im Falle eines plötzlichen Defekts ebenfalls eine Menge Geld – allerdings nur, wenn Ihr Sicherungsautomat nicht zu den alten Modellen aus den 70er Jahren gehört.
